IL TRIONFO DEL TEMPO E DEL DISINGANNO Salzburger Festspiele
Salzburger Festspiele Oper IL TRIONFO DEL TEMPO E DEL DISINGANNO
Oratorium in zwei Teilen HWV 46a (1707) von Georg Friedrich Händel (1685 - 1759)
Text von Kardinal Benedetto Pamphilj
Wiederaufnahme
Gianluca Capuano, Musikalische Leitung
Robert Carsen, Regie
Gideon Davey, Bühne
Gideon Davey, Kostüme
Robert Carsen, Peter van Praet , Licht
rocafilm, Video
Rebecca Howell, Choreographie
Ian Burton, Dramaturgie
Mitwirkende:
Mélissa Petit, Bellezza
Cecilia Bartoli, Piacere
Lawrence Zazzo, Disinganno
Charles Workman Tempo
Les Musiciens du Prince-Monaco
DIESE VORSTELLUNG IST NUR IN KOMBINATION MIT ANDEREN VORSTELLUNGEN IM RAHMEN DER SALZBURGER FESTSPIELE BUCHBAR!
Die Oper Il trionfo del tempo e del disinganno findet im Haus für Mozart statt.1707 lebte der 22-jährige Händel in Rom, wo mit Il trionfo del Tempo e del Disinganno sein erstes Oratorium entstand und aufgeführt wurde. Das zweiteilige Werk enthält Musik, die zum Schönsten und Ausdrucksvollsten in Händels Œuvre zählt, mit außerordentlich komplexen Passagen sowohl für die Orgel (an welcher der Komponist bei der Uraufführung selbst saß) als auch für die Violine (deren Soli eigens für den virtuosen Arcangelo Corelli, den Leiter des Orchesters, geschrieben wurden).
Die Schönheit (Bellezza), angetan von ihrem Abbild im Spiegel des Vergnügens (Piacere), gelobt dem Vergnügen ewige Treue, doch die Zeit (Tempo) und die Erkenntnis (Disinganno) versuchen, sie von ihrem Schwur abzubringen und erinnern sie daran, dass die Schönheit wie eine Blume ist, die nur einen Tag blüht und danach stirbt. Die Schönheit beginnt, die Lehren der beiden zu beherzigen, und sagt sich schließlich vom Namen und Gedächtnis des Vergnügens los: Im Streben nach der Wahrheit befreit sie sich von der oberflächlichen Eitelkeit eines dem Vergnügen verschriebenen Lebens und ist bereit für ein künftiges Dasein in asketischer Kontemplation.
Bild: Uli Weber