DAS BERGWERK ZU FALUN Salzburger Festspiele
Salzburger Festspiele Schauspiel "Das Bergwerk zu Falun"
Ein Drama von Hugo von Hofmannsthal (1874-1929)
Neuinszenierung
Jossi Wieler, Regie
Muriel Gerstner, Bühne
Anja Rabes, Kostüme
Wolfgang Siuda, Musik
Annette ter Meulen, Licht
Marion Tiedtke, Dramaturgie
Mitwirkende:
André Jung, Moritz Kienemann, Marcel Kohler, Lea Ruckpaul, Hildegard Schmahl, Edmund Telgenkämper und andere
Von einer seiner Seefahrten heimgekehrt, wird der Seemann Elis Fröbom von einer tiefen Teilnahmslosigkeit befallen. Im Zustand eines Lebensekels, der sich bis zur Todessehnsucht steigert, wird er von einem düsteren Unbekannten aufgesucht. Der alte Torbern weist ihm den Weg in das tief unter der Erde liegende Reich der Bergkönigin — eine prachtvolle, erstarrte Welt, die Elis ebenso beängstigt wie anzieht. Als Herrscherin über ein zeitloses Reich, welches „das Menschliche mit Füßen stößt“ und seine Besucher gleichzeitig mit ihren verborgensten Wünschen konfrontiert, stellt die Bergkönigin Elis in Aussicht, für immer bei ihr zu bleiben. Zuvor soll er jedoch als Bergmann leben, um sich in der Tiefe des Berges von allen menschlichen Sehnsüchten zu befreien. Diesem Befehl folgend begibt sich Elis nach Falun, wo er in den Dienst des Bergwerkbesitzers Dahljöh tritt. Als Bergmann lebt er bei Dahljöh, dessen Tochter Anna und ihrer blinden Großmutter und findet ein neues Zuhause. Als sich Elis in die fröhliche, lebenszugewandte Anna verliebt und diese seine Liebe erwidert, soll die Hochzeit geplant werden. Doch das Reich der Bergkönigin hat seine Faszination nicht verloren.
Das Bergwerk zu Falun beruht auf einer wahren Begebenheit. 1677 verunglückt ein Bergmann kurz vor seinem Hochzeitstag im schwedischen Falun.
50 Jahre später wird sein im Berg konservierter Leichnam unverwest geborgen und von seiner greisen Braut identifiziert.
Das Schauspiel "Das Bergwerk zu Falun" findet im Landestheater statt.
Bild: Karl Forster